Warum wir Pfingsten feiern

Pfingsten 2020 auf dem Kirchberg in Golzow (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Pfingsten 2020 auf dem Kirchberg in Golzow

Warum feiern wir Pfingsten ?

Ostern und Weihnachten sind die größten Feste des Christentums. In dieser Aufzählung wird das Pfingstfest schnell mal vergessen, obwohl es als Geburtsfest des Christentums gilt. Doch was wird genau gefeiert und was hat der Heilige Geist damit zu tun?

Der Ursprung für Pfingsten war das jüdische Wochenfest, das zum Abschluss der Getreideernte gefeiert wurde. Die Jünger Jesu und seine Mutter Maria kamen am Tag des jüdischen Schawuot-Festes in Jerusalem zusammen. Schließlich hat es das Christentum in seiner heutigen Form noch nicht gegeben und Jesus und seine Jünger waren Juden.

Nachdem sie sich zur Feier zusammengefunden hatten, geschah etwas Ungewöhnliches. In der zweiten Apostelgeschichte steht: „Plötzlich gab es ein mächtiges Rauschen. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Dann sahen sie etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden ließ sich eine Flammenzunge nieder. Alle wurden vom Geist Gottes erfüllt und begannen in anderen Sprachen zu reden, jeder und jede, wie es ihnen Gott eingab.“

Der Heilige Geist erschien in Form von Flammen. Er erfüllte die Jünger und gab ihnen die Fähigkeit, in fremden Sprachen zu sprechen. So gingen sie hinaus in die Welt, um den Menschen mitzuteilen, dass auch sie den Heiligen Geist empfangen können,  wenn sie sich taufen lassen.

Aus den vielen Menschen, die sich an dem ersten Pfingsttag und in den nachfolgenden Jahrhunderten und Jahrtausenden taufen ließen, ist so eine Gemeinschaft entstanden. Diese Gemeinschaft, die ursprünglich aus Jesus Jüngern und Maria bestand, ist das Christentum. Wer sich taufen lässt, ist ein Teil der christlichen Gemeinschaft.

An Pfingsten wurde also die christliche Botschaft in die Welt hinausgetragen und wir feiern jedes Jahr am 50. Tag des Osterfestes die Entstehung des Christentums, wie wir es heute kennen

Ich wünsche allen ein frohes Pfingstfest !

Helena Basigkow